1. Kustodentätigkeit
2. Lehre
3. Service
4. Öffentlichkeitsarbeit
5. Forschung
6. Sonstiges
1. Kustodentätigkeit
a. Wissenschaftliche Betreuung
des Sammlungsbestandes
Die Sammlung gehört
mit ca. 100 000 inventarisierten und katalogisierten Stücken und etwa
der gleichen Menge Magazinmaterial zu den bedeutendsten Sammlungen
Europas.
Zur Sammlung gehören:
- Mineralogische Schausammlung
(ca. 3000 Exponate in einem Raum von 190 qm,
Schauvitrine BH-Gebäude 2.Stock, Wandvitrinen EB-Gebäude Foyer)
- Große Systematische Mineralogische Sammlung
(ca. 100 000 inventarisierte und katalogisierte Stücke)
- Vorlesungssammlung (ca. 2000 Stücke)
- Übungssammlungen (ca. 1000 Stücke)
- Magazin-Sammlungen (ca. 90 000 nicht inventarisierte Stücke)
- Gesteins-Sammlung (ca. 2000 Stück, z.T. mit Dünnschliff)
- Anschliff-Sammlung (ca. 1000 Stück,
z.T. zu inventarisierten Sammlungsstücken, z.T. Lehrsammlung)
- Dünnschliffsammung (historische Mineral- und Gesteins-Dünnschliffe,
orientierte Kristallschliffe)
- Sammlung geschliffener Edel- und Schmucksteine (ca. 150 Stück)
- Sammlung von Kristallmodellen aus Holz (ca. 2500 Stück)
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b. Neuerwerb von Sammlungsobjekten
(50-800 Stück pro Jahr)
- Einkauf auf Mineralienbörsen, von Händlern, Sammlern,
Steinbrucharbeitern
- Sammeln im Gelände (Exkursionen etc.)
- Schenkungen, Spenden
c. Mineralbestimmung
zur Kontrolle des Neuerwerbs und Überprüfung der
Altbestände:
- nach äußeren Kennzeichen
- röntgenographisch
(unter Mithilfe der Röntgenassistentin)
- mit An- und Dünnschliffen
(Anfertigung mit Hilfe der Präparationswerkstatt)
- mit weiteren Analyse-Verfahren
(unter Mithilfe der techn. und chem.-techn. Mitarbeiter)
d. Etikettierung
(besonders der Neuerwerbungen)
Für Magazinierung und Ausstellung, unter Angabe von: Mineralname,
Formel,
Paragenese, Ausbildungsbesonderheiten, Symmetrie, Fundort, Herkunfts-
bemerkungen, Inventarnummer)
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e. Inventarisierung
der Neuerwerbungen (Inventarnummern, Inventarbuch)
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f. Katalogisierung
Zur Zeit existieren die folgenden Handkarteien (digitale Version in Arbeit):
- Mineralkartei (alphabetisch nach Mineralnamen)
(Mineralname, Formel, Inv.Nr., Fundort, Standort, Bemerkungen)
- Fundortkartei (alphabetisch nach Ortsnamen)
- Sonderkarteien (z.Zt.: Zwillinge, Epitaxien, Gesteine, VL-Sammlung,
Anschliffe)
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g. Ersatz und
Ergänzung der Vorlesungs- und Übungssammlungen
h. Gestalten
der Schausammlung und Flurvitrinen zum Selbststudium
i. Konservieren
und Präparieren von Sammlungsobjekten
(Mithilfe durch die Werkstätten)
k. Anlage einer
Bild-Dokumentation
(Mithilfe durch das Photolabor)
2. Lehre
Nach der Stellenbeschreibung
handelt es sich prinzipiell um eine Stelle ohne Lehraufgaben.
Laut Arbeitsvertrag wurde dennoch 1 Semesterwochenstunde Lehre vereinbart,
die bisher durch folgende Lehrveranstaltungen ausgefüllt wurde:
a. Planung und Durchführung
von Exkursionen, Durchführung zugehöriger
Exkursionsseminare, Erstellen von Exkursionsführern und Exkursionsberichten
b. „Zwillingskristalle"
, Integrierte Veranstaltung, 2 Semesterwochenstunden
c. Mineral- und Gesteins-Bestimmungsübungen
mit integrierter Vorlesung für Anfänger
d. „Bestimmung gesteinsbildender
und nutzbarer Mineralien nach äußeren
Kennzeichen", 2 Semesterwochenstunden (zus. mit Dr.Agthe)
3. Service
Durchschnittlich werden zwei
Anfragen pro Woche bearbeitet, von Einzelpersonen, Instituten und Institutionen,
sowohl des eigenen Hauses als auch weltweit (ca. 27% der Anfragen
aus dem eigenen Institut, 15% TU Berlin, 33% Berlin außerhalb der
TU, 15% Inland, 7% europäisches Ausland, 3% Außereuropa).
Die Leistungen sind:
a. Zur
Verfügung Stellen von Demonstrations- und Versuchsmaterial
für
Lehrveranstaltungen und Vorträge.
b. Zur Verfügung
Stellen von Proben zu wissenschaftlichen Forschungszwecken.
c. Ausleihe von
Exponaten für externe Ausstellungen, Fernsehsendungen etc.
d. Mineralbestimmungen
und kleinere Untersuchungen.
e. Fachinformationen,
Beratungen und Literaturrecherchen zu speziell-
mineralogischen Themen.
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4. Öffentlichkeitsarbeit
a. Gestaltung
der Schausammlung und der Flurvitrinen
b. Ausstellungen
- eigene Ausstellungen (etwa eine alle zwei Jahre)
( i.d.R. im Rahmen größerer, auswärtiger Ausstellungen)
- Beteiligung an anderen Ausstellungen (eine bis zwei pro Jahr)
(mit Gestaltung von eigenen Vitrinen oder einzelnen Leihgaben)
c. Öffnung
der Sammlung und Führungen für
Studenten der Fakultät, für
Gruppen und Einzelpersonen anderer Institute und Institutionen,
Schulklassen,
die „Freunde der Mineralogie und Geologie" u.a.
d. Vorträge
e. Publikationen
(in Ausstellungskatalogen, Zeitschriften, Informationsblättern
zu
Ausstellungen etc.).
f. Ausleihe
von Demonstrationsobjekten und fachliche Beratung für
Dokumentationsfilme und Schulbücher (bisher 6).
g. Herausgabe
eines Mineralogischen Kalenders mit großformatigen
Originalabzügen sowie Grußkarten (Zusammenarbeit mit dem Photolabor
u.a.).
h. Durchführung
von Projekt-Vormittagen für Schüler (z.B. zum Themenkreis: Was
ist ein Kristall? Was ist ein Mineral? Wir züchten einen Kristall"
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5. Forschung
Im Geschäftsverteilungsplan
ist keine Forschung vorgesehen.
Speziell-Mineralogische und
sammlungsbezogene Forschungen mit folgenden Schwerpunkten:
- Topographische Mineralogie
- Spezielle Mineralogie
- Zwillingsbildungen
- Epitaxien
- Sammlungsbezogene Wissenschaftsgeschichte
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6. Sonstiges
a. Dienstreisen
- Tagungen
- Kustodentreffen
- Mineralienbörsen (Ankauf von Sammlungsobjekten, Beteiligung
an
Sonderausstellungen, Erfahrungsaustausch mit Kollegen,
Händlern und
Sammlern, Sondieren der Marktsituation)
b. Sichten und
Ordnen der neuen Literatur über Neue Mineralarten.
Arbeiten mit dem Datenbanksystem MINERAL.
c. Diverse Gremientätigkeiten
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